Romeo und Julia
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Romeo und Julia
Drame lyrique in fünf Akten (1867/1888)
Musik von Charles Gounod
Text von Jules Barbier und Michel Carré nach William Shakespeare
Dauer: ca. 3 h inklusive einer Pause
Sprache: In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Sie sind das berühmteste Liebespaar der Welt: Wie ein Mythos ziehen sich Romeo und Julia aus Shakespeares gleichnamigem Drama seit dessen Uraufführung im Jahr 1597 durch die Weltliteratur. Unter den zahlreichen Vertonungen des Stoffes zählt Charles Gounods Roméo et Juliette zu den meistgespielten. Bereits die Uraufführung im Rahmen der Weltausstellung 1867 wurde zu einem triumphalen Erfolg. Gounod spürt insbesondere dem Gefühlsleben der titelgebenden Liebenden feinsinnig nach, für die er gleich vier Liebesduette komponierte. Gleichzeitig gibt er auch dem gesellschaftlichen Kontext ihrer verbotenen Liebe in Form von klanggewaltigen Chortableaus und einer großen Kampfszene der verfeindeten Familien Raum. Die Regisseurin Mariame Clément legt in ihrer Inszenierung den Fokus auf die Jugend der Titelfiguren und zeigt sie nicht als überhöhten Idealtypus eines Paars, sondern vielmehr als junge Menschen von heute, die gegen alle Widerstände zueinander finden.
Handlung
Prolog
Es war einmal die Geschichte zweier Liebender aus verfeindeten Familien …
Erster Akt
Bei den Capulets wird der Geburtstag der Tochter Juliette gefeiert. Heimlich und in Verkleidung haben sich auch einige Mitglieder der mit den Capulets verfeindeten Montaigus unter die Gäste gemischt. Einer von ihnen ist Roméo, dem sogleich Juliettes Schönheit ins Auge fällt. Ohne zu wissen, wer sie ist, spricht er sie an und bekennt seine Zuneigung. Bald erkennt Juliettes Cousin Tybalt die anwesenden Montaigus. Während er Rache schwört, verlassen die Montaigus das Fest.
Zweiter Akt
Roméo kehrt vor das Haus der Capulets zurück, um Juliette wiederzusehen. Dabei wird er Zeuge eines Selbstgesprächs, in dem Juliette bekennt, dass auch sie in ihn verliebt sei. Als beide ihre Liebe bekennen, werden sie von einer Gruppe Capulets unterbrochen, die Roméo verfolgen. Nachdem sie fort sind, bittet Juliette Roméo, sie am nächsten Morgen wissen zu lassen, wann und wo sie heiraten wollen.
Dritter Akt
Roméo und Juliette bitten Frère Laurent, sie zu vermählen. Dieser hofft, auf diese Weise die Feindschaft zwischen Capulets und Montaigus zu beenden. Feierlich vollzieht er die Trauung.
Roméos Freund Stéphano provoziert mit einem Spottlied die Capulets. Es ist der Auslöser einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen Capulets und Montaigus. Roméo, der zuvor vergeblich versucht hatte, die Streitenden auseinanderzubringen, muss ansehen, wie sein Freund Mercutio von Tybalt getötet wird. Roméo verliert darüber die Beherrschung und rächt Mercutios Tod an Tybalt. Das öffentliche Handgemenge hat den Herzog von Verona auf den Plan gerufen. Er spricht das Urteil über Roméo: Zur Strafe für die Tötung Tybalts wird er aus der Stadt verbannt.
Vierter Akt
Gemeinsam verbringen Roméo und Juliette die Hochzeitsnacht. Erst der herannahende Tag kann die beiden trennen. Nach Roméos Fortgang wird Juliette von ihrem Vater eröffnet, dass sie Tybalts letztem Willen gemäß den Grafen Pâris heiraten soll. Verzweifelt bittet Juliette Frère Laurent um Hilfe. Dieser empfiehlt ihr einen Trank, der sie in einen todesähnlichen Schlaf versetzt und den sie vor der erzwungenen Hochzeit trinken soll. Er selbst würde dafür Sorge tragen, dass Roméo zurückkehrt und, sobald sie erwacht ist, mit ihr flieht. Juliette vertraut ihm, nimmt den Trank und bricht vor den Augen ihrer Familie scheinbar tot zusammen.
Fünfter Akt
Roméo hat von Juliettes Tod erfahren. Da er ohne sie nicht leben kann, vergiftet er sich. In diesem Moment erwacht Juliette aus ihrer Bewusstlosigkeit. Sie fallen sich in die Arme und erinnern sich der glücklichen Stunden ihrer Liebe, bevor sie gemeinsam diese Welt verlassen.
Programm und Besetzung
Musikalische Leitung: Francesco Ivan Ciampa
Inszenierung: Mariame Clément
Bühne, Kostüme: Julia Hansen
Licht: Ulrik Gad
Stuntkoordination: Ran Arthur Braun
Einstudierung Chor: Gerhard Polifka
Juliette: Lisette Oropesa
Gertrude: Katharina Kammerloher
Tybalt: Maciej Kwaśnikowski
Pâris: Irakli Pkhaladze
Capulet: Arttu Kataja
Grégorio: Dionysios Avgerinos
Roméo: Charles Castronovo
Stéphano: Rebecka Wallroth
Mercutio: Jaka Mihelač
Benvolio: Andrés Moreno García
Frère Laurent: Renato Girolami
Le Duc: Hanseong Yun
Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin
Staatsoper Unter den Linden
Staatsoper Unter den Linden ist eines der angesehensten Opernhäuser Berlins mit einer reichen Geschichte und bedeutendem kulturellen Einfluss.
Geschichte:
Die Staatsoper Unter den Linden wurde ursprünglich zwischen 1741 und 1743 unter der Leitung des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut. Sie wurde von Friedrich II. von Preußen in Auftrag gegeben und hieß zunächst Königliche Oper. Das Opernhaus hat mehrere Renovierungen und Neubauten erfahren, insbesondere nach den Schäden im Zweiten Weltkrieg. Es wurde 1984 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet.
Bau:
Das ursprüngliche Design zeichnete sich durch seinen barocken Stil aus, mit einer eleganten Fassade und einem prächtigen Eingang. Das Gebäude wurde in den 1950er und 1980er Jahren rekonsturiert und bewahrte dabei seine klassische Außenansicht, während das Innere modernisiert wurde. Die Fassade verfügt über ein klassisches Portikus mit sechs korinthischen Säulen und ein markantes zentrales Giebel.
Innenraum:
Das Innere ist bekannt für seine opulente und klassische Gestaltung. Das Auditorium ist berühmt für seine Akustik und Pracht, mit luxuriösen Samtsitzen und aufwendigen Dekorationen. Die Bühne und die Sitzbereiche wurden aktualisiert, um modernen Aufführungsstandards zu entsprechen, während die historischen Ästhetik erhalten blieb.
Konzerte und Aufführungen:
Die Staatsoper Unter den Linden bietet eine Vielzahl von Aufführungen, darunter Opern, Orchestermusik und Ballett. Sie ist die Heimat der Staatskapelle Berlin, eines der führenden Orchester Deutschlands. Das Opernhaus ist bekannt für seine hochwertigen Produktionen und seine Rolle in Berlins lebendiger Kulturszene.
JOURNEY
Die Staatsoper Unter den Linden ist aufgrund ihrer hervorragenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vollständig barrierefrei erreichbar.
ADRESSE: Unter den Linden 7; 10117 Berlin
S-BAHN
S+U Friedrichstraße (S1, S2, S5, S7, S25, S75)
U-BAHN
Hausvogteiplatz (U2)
Museumsinsel (U5)
Stadtmitte (U2, U6)
Unter den Linden (U5, U6)
BUS
Staatsoper (100, 245, 300)
Unter den Linden/Friedrichstraße (100, 147, 245, 300, N6)
PARKEN
Q-PARK Parkhaus Unter den Linden/Staatsoper
Bebelplatz, 10117 Berlin
Im Parkhaus stehen fünf Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier.
Das unterirdische Parkhaus am Bebelplatz bietet Behindertenparkplätze und direkten Zugang zum Opernhaus. Bei der Einfahrt in das Parkhaus zwischen 17:30 Uhr und 23:30 Uhr beträgt die maximale Parkgebühr 7 €. Um diesen Tarif zu nutzen, geben Sie Ihr Parkticket an einem der Kassenautomaten ein und die Nachricht „Theatertarif“ wird auf dem Display angezeigt. Bitte beachten Sie, dass der Tarif nicht verfügbar ist, wenn Sie das Parkhaus vor 17:30 Uhr betreten, und daher nicht auf dem Display angezeigt wird. TIPP: Wenn Sie den Theatertarif vor der Veranstaltung am Automaten bezahlen, können Sie unnötiges Warten nach der Vorstellung vermeiden.